In meinem 2‑wöchigen Praktikum durfte ich Thomas von Gizycki und Heiner Klemp bei ihrer Arbeit als Landtagsabgeordnete begleiten und konnte mir einen Einblick in das Arbeitsleben im Wahlkreisbüro verschaffen. Direkt bei der wöchentlichen Besprechung an meinem ersten Tag, konnte ich mir ein grobes Bild davon machen, wie die Arbeit in einem Wahlkreisbüro so aussieht. Zu den täglichen Aufgaben der Wahlkreisbüromitarbeiter*innen gehört es unter anderem, verschiedene Zeitungsartikel zu lesen und in kurzen Stichpunkten das Thema zusammenzufassen. Auch ich durfte mich einmal an so einem Pressespiegel versuchen. Es dauerte eine Weile und war auch nicht so leicht wie zuerst gedacht, allerdings konnte ich nach ein paar Artikeln immer besser und schneller die wichtigsten Informationen erkennen und kurz zusammenfassen. Ich bin mir sicher, diese neu erlernte Fähigkeit noch oft zum Einsatz bringen zu können. Ebenso müssen die Wahlkreisbüromitarbeiter*innen sogenannte Pressemitteilungen schreiben, damit wichtige Informationen zur politischen Arbeit auf möglichst direktem und schnellem Weg die Öffentlichkeit erreichen. Ein anderer Weg, direkt die Öffentlichkeit zu erreichen, sind natürlich Social Media. Auf Plattformen wie Twitter, Facebook und Instagram aber auch der Website von Heiner Klemp konnte ich durch Beiträge über Themen wie Grundbildung, Bombensuche in Oranienburg und mehr informieren. Aufgrund einer Bürgerinnenanfrage hatte ich die Möglichkeit, mir eine illegale Schrottdeponie anzugucken. Ich war überrascht zu erfahren, dass so etwas ebenfalls in den Zuständigkeitsbereich eines Wahlkreisbüros fällt. Am wohl spannendsten war der Besuch im Landtag, ich hatte die Möglichkeit die Plenarsitzung live mit zu verfolgen und mir einen Eindruck von der Arbeit innerhalb der grünen Landtagsfraktion zu machen. Doch nicht nur das, ich konnte mit vielen verschiedenen Menschen sprechen und viele neue Dinge erfahren, von denen ich zuvor keinerlei Ahnung hatte. Das Team Medien erzählte mir, dass es für sie nahezu unmöglich sei, einen festen Tagesplan zu verfolgen, da immer wieder Termine und neue relevante Themen dazwischen rutschen und gerade das ihren Beruf so interessant mache. Doch auch, dass sie Presseveranstaltungen bereits weit im Voraus planen müssen, was eigentlich deutlich schwerer ist, als man vermuten mag. Von Axel Vogel, dem grünen Brandenburger Minister für Umwelt, Landwirtschaft und Klimaschutz konnte ich erfahren, in wie vielen Sitzungen der verschiedenen Gremien er teilnehmen muss und wie unfassbar lange diese dauern können. Durch die Arbeit im Wahlkreisbüro konnte ich einen guten Einblick ins Arbeitsleben erhaschen und viele neue Menschen kennenlernen und mir viele nützliche Fähigkeiten aneignen. Ich bin mir sicher, dass all das mir auch weiterhin von Nutzen sein wird und ich die Arbeit im Wahlkreisbüro positiv in Erinnerung behalten werde.