Familienbericht vorgestellt

In der letz­ten regu­lä­ren Sit­zung des Aus­schus­ses für Sozia­les, Gesund­heit, Inte­gra­tion und Ver­brau­cher­schutz zum Ende der Legis­la­tur­pe­ri­ode hat das Minis­te­rium für Sozia­les, Gesund­heit, Inte­gra­tion und Ver­brau­cher­schutz uns sei­nen neuen Fami­li­en­be­richt vor­ge­stellt. Das sind für mich die wich­tigs­ten Erkenntnisse:

Bran­den­bur­gi­sche Fami­lien sind dem­nach meist mit ihrem Leben zufrie­den und bli­cken mehr­heit­lich mit gro­ßer Zuver­sicht in die Zukunft. In den letz­ten zehn Jah­ren hat sich ihre Wohn­si­tua­tion ins­ge­samt ver­bes­sert. Die Erwerbs­tä­ti­gen­quote der Eltern im Land Bran­den­burg ist über­durch­schnitt­lich hoch. Daher ist eine gute Kin­der­be­treu­ung beson­ders wich­tig. Die ist in Bran­den­burg zwar flä­chen­de­ckend vor­han­den aber der Betreu­ungs­schlüs­sel noch deut­lich zu nied­rig. Hier müs­sen wir im gan­zen Land noch bes­ser werden. 

Das sich wan­delnde Väter­bild zeigt sich auch in der „Bran­den­bur­ger Fami­li­en­be­fra­gung“. Die Hälfte der Paar­fa­mi­lien teilt sich die Sor­ge­ar­beit, sprich die Betreu­ung der Kin­der, pari­tä­tisch auf. In der ande­ren Hälfte küm­mert sich die Mut­ter allein. In nur 4 Pro­zent der Fami­lien ist der Vater der Haupt­ver­ant­wort­li­che. Bei klei­ne­ren Kin­dern und wenn mehr Kin­der zu betreuen sind, erhal­ten Müt­ter weni­ger Unter­stüt­zung von den Vätern. Bei der Betreu­ung der Kin­der ist eine ega­li­täre Auf­tei­lung etwas häu­fi­ger als bei der Haus­ar­beit. Diese erle­di­gen 55 Pro­zent der Müt­ter meis­tens allein; in länd­li­chen Regio­nen sogar 60 Prozent. 

Lei­der hat sich bestä­tigt, dass Allein­er­zie­hende nach wie vor am stärks­ten von Armut betrof­fen sind. Auch hier müs­sen wir drin­gend mehr tun, um ihre Situa­tion zu verbessern. 

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